Die Partie in der Schlussphase gedreht!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „26. Spieltag“

1. FC Frankfurt/O. – Oranienburger FC Eintracht 2:3 (1:0)

1.FC F: Müller – Fiebig, Lawrenz, Schmidt (63. Mizerski) – Grothe (75. Mayilyan), Karaszewski, Güleryüz, Sauer (90.+1 Huwe) – Czech Kammradt (75. Mank), Weddemar (63. Martin)

OFC: Blöck – Schöffel (76. Diomade), R. Kretschmann, F. Schütze, Knaack – Musaitov (55. Bianchini), Cmajcanin – Siegler, Walter, Waclawczyk (55. Seiche) – Saadaev (90.+2 Schiller)

Gelbe Karten: Weddemar, Sauer, Martin (alle 1. FCF) – Musaitov, Waclawczyk, Cmajcanin (alle OFC) 
Zuschauer: 90 im Stadion der Freundschaft, Frankfurt/O. 

Torfolge: 1:0 (33.) Czech, 2:0 (57.) Grothe, 2:1 (74.) Walter, 2:2 (80.) Saadaev, 2:2 (87.) Saadaev
Schiedsrichter: Steen Mühlenbeck (Babelsberg)

(rl) Der ärgste Verfolger im Titelkampf, der 1. FC Frankfurt/O. landete in seinem Heimspiel gegen den OFC ziemlich böse auf dem Boden der Realität, denn trotz einer sicher erscheinenden Führung musste der Gastgeber am Ende eine schmerzhafte 2:3 (1:0) Heimniederlage hinnehmen. Der Spielverlauf im altehrwürdigen Stadion der Freundschaft war jedoch lange Zeit recht trügerisch, denn die Pausenführung war eher schmeichelhaft und begünstigt durch tatkräftige Mithilfe der Gäste. Denn der OFC hatte die von beiden Seiten seht taktisch geprägte Partie eigentlich unter Kontrolle und ließ die Oderstädter nur schwer zur Entfaltung kommen. Und doch gelang dem Platzbesitzer nach einer guten halben Stunde der sich nicht anbahnende Führungstreffer, als Kieran Czech (33.) das Geschenk von OFC-Torhüter Alexander Blöck dankend annahm und verwandelte. Das es in der Pause bei den Gästen nicht besonders harmonisch zuging war nur zu verständlich, denn der Ärger bei OFC-Trainer Enis Djerlek war groß. Und dennoch schienen nicht alle Worte vollends angekommen zu sein, denn nach einem weiten Ball der Frankfurter aus der eigenen Hälfte war sich der OFC in der Defensive uneinig, sodass Leon Kammradt für Robin Grothe (57.) auflegen konnte, der allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position die Führung ausbaute. Doch der Lohn für das couragierte Auftreten der Gäste sollte in der Schlussviertelstunde noch folgen, denn nun wurden endlich auch die sich schon zuvor ergebenen Möglichkeiten genutzt. Zuerst war es Leon Walter (74.) der mit einem schönen Schlenzer den Anschlusstreffer erzielte und neue Hoffnung aufkeimen ließ. Es folgte schließlich noch die Gala von Abdul-Hamid Saadaev (80./87.) der mit einem spektakulären Seitfallzieher und mit einem Lupfer unter die Querlatte den Rückstand in einen verdienten Sieg umwandelte. Von diesem Doppelschlag wussten sich die nun taumelnden Platzbesitzer nicht mehr zu erholen, die beim Abpfiff bitter enttäuscht waren. Die Gäste zeigten sich dagegen zufrieden mit dem Resultat, denn man hatte im Titelkampf nichts hergeschenkt und den Sieg für die eigenen Farben eingefahren, wie es später Enis Djerlek formulierte.

Gäste nun endgültig im Abstiegskampf!

Landesklasse Nord 2024 / 25 – „26. Spieltag“

1. SV Oberkrämer 11 – Oranienburger FC Eintracht II 3:2 (1:0)

Torfolge: 1:0 (4.) M. Müller 1:1 (59.) Hielscher-Reinelt, 2:1 (64.) Voß, 3:1 (74.) M. Müller, 3:2 (83.) E. Moldenhauer

Gelb/Rote Karte: Eric Moldenhauer (87. / OFC II)
Zuschauer: 87 am Sonnabendnachmittag in der Energieinsel-Sportanlage, Vehlefanz / Oberkrämer

Schiedsrichter: Paul Steffini (Passow)

(rl) Im Oberhavel-Nachbarschaftsderby siegte 1.SV Oberkrämer 11 auf der heimischen Anlage gegen die u 23 vom OFC mit 3:2 (1:0) Toren und verschärfte somit maßgeblich die Situation der Kreisstädter im Abstiegskampf, da die unmittelbare Konkurrenz punktete. Und wieder einmal mussten die OFC-Youngsters dem Geschehen von Anfang an hinterherlaufen, denn der Hausherr hatte schnell für die Führung durch Max Müller (4.) gesorgt, der allein dem Gästetor entgegensteuerte. Damit zeigte man den Gästen wie eine effektive Spielweise aussieht, denn in der Folgezeit blieben auf Seiten der Platzbesitzer klare Chancen eher Mangelware. Dagegen hatte der OFC der sich keinesfalls hängen ließ, die eine oder andere Möglichkeit um auszugleichen, doch Canel Kerem Kavurmacioglu (15.), Leon Lautz (25.) wie auch Omar Ali Dieb (44.) zeigten sich jeweils nicht clever genug. Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste, die in der Pause etwas umgestellt hatten und nun noch offensiver agieren wollten, jedoch etwas Glück nicht deutlicher in Rückstand zu geraten, als die Eingabe von Max Müller am einschussbereiten Lars Müller (47.) vorbeirauschte. Erstaunlicherweise bekam der OFC nach diesem Warnschuss das Geschehen besser in den Griff und man hatte den Eindruck, dass die Partie kippen könnte. Und tatsächlich gelang der Ausgleich durch Dennis Hielscher-Reinelt (59.) der einen Abpraller mit einem Volleyschuss versenkte. Völlig unverständlich das nach diesem Erfolgserlebnis bei den Gästen ein Spannungsabfall einsetzte, wie es später OFC-Trainer Deion Nassar formulierte. So bekam der 1.SV plötzlich wieder Aufwind, kam zu einigen gefährlichen Situationen die schließlich in der erneuten Führung durch Christian Voß (64.) mündeten. Für eine gewisse Vorentscheidung sorgte in der Schlussviertelstunde dann Max Müller (74.), der somit ein Doppelpack schnürte. Doch die Kreisstädter gaben sich noch nicht geschlagen, die nach einem Foulspiel an Eric Moldenhauer (79.) auch zu Recht einen Strafstoß forderten, doch der Pfiff blieb aus. Und dennoch wurde es in den Schlussminuten noch einmal heiß, weil eben Eric Moldenhauer (83.) erst verkürzte und dann nach der Ampelkarte (87.) allerdings vorzeitig vom Feld musste. Mit der Brechstange versuchte der OFC wenigstens noch einen Punkt zu retten, bekam es nun jedoch nicht mehr erzwungen.
1.SVO: Siljanoski – Ernst (24. Pfefferkorn), Jilg, Ostendorf, Zießnitz, Dierks (65. Wittchow), Frank, Röwer, Voß (90. Stein), M. Müller, L. Müller,
OFC II: Rink – Schairer, Fiedler (46. Bauer), Bohe, Hielscher-Reinelt, Dombert, Woscik (46. Amiri), Lautz, Kavurmacioglu, E. Moldenhauer, Ali Dieb