Brandenburg-Liga 2019/20 – „17. Spieltag“
FV Preussen Eberswalde – Oranienburger FC Eintracht 1:2 (1:0)
FV Preussen: Kosarzecki – Lange, Krause, Koepnick, Suzuki – Dellerue (78.Ladewig), Zimmermann, Th. Schöffel, Januschowski – Schwager, Ben Abdallah
OFC: Roggentin – R. Kretschmann, Malanowski, Knaack, Eichhorst – Kothe – Meyer, Lenz (75. Klotsche), Hawwa, Moge (68. T. Kretschmann) – Markgraf (80. Bianchini),
Gelbe Karten: R. Kretschmann (F), Meyer (F), (beide OFC)
Zuschauer: 113 im Westend-Stadion, Eberswalde
Torfolge: 1:0 (23.) Schwager, 1:1 (50.) Moge, 1:2 (54.) Markgraf
Schiedsrichter: Christian Gorczak (Berlin)
(rl) Nach zwei grundverschiedenen Spielhälften und mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach Wiederbeginn sicherte sich der OFC am Ende beim FV Preussen Eberswalde noch einen knappen aber letztlich verdienten 1:2 (1:0) Auswärtssieg. Dieser veränderte Auftritt der Gäste nach dem Seitenwechsel war auch bitter nötig, denn was der OFC bis dahin bei äußerst schwierigen und tiefen Bodenverhältnissen geboten hatte war einfach erschreckend und viel zu wenig. Ohne Ideen und mit einer hohen Fehlerquote ließen die Gäste den keineswegs übermächtig auftretenden Gastgeber gewähren. Und nachdem die Preussen nach einer guten Viertelstunde eine erst verheißungsvolle Möglichkeit durch den schwerfällig wirkenden Kim Schwager (17.) noch leichtfertig vertändelt hatten, gelang dann doch der sich anbahnende Führungstreffer mit Hilfe eines Strafstoßes, der jedoch fragwürdig erschien. Aber hier machte es wohl die Vielzahl der Szenen, denn schon zuvor war bei ähnlichen Aktionen der Pfiff ausgeblieben. Nach einem Klärungsversuch von Randy Kretschmann kam der auffällig agierende Ceif Ben Abdallah ins Straucheln und der Strafstoßpfiff ertönte. Doch der Routinier Kim Schwager (23.) scheiterte zuerst am glänzend reagierenden Sven Roggentin im OFC-Kasten, doch im Nachsetzen war er gedankenschneller als die OFC-Akteure und beförderte die Kugel ins Netz. Kurz vor dem herbeigesehnten Pausenpfiff hatte der Gastgeber die Gelegenheit zu erhöhen, doch Sven Roggentin konnte den einschussbereiten Ceif Ben Abdallah (43.) in aussichtsreicher Position erfolgreich stören. In der Halbzeitpause gab es dann beim OFC eine deutliche Ansprache in der Kabine, wie es nach dem Abpfiff Trainer Enis Djerlek formulierte. Entweder wir verlieren hier deutlich oder wir nehmen den Fight in dieser Partie an und wehren uns, gab er seiner Elf mit auf den Weg zurück auf dem aufgeweichten Platz. Und siehe da, wie ausgewechselt traten die Gäste mit Wiederanpfiff auf. Schon nach wenigen Minuten gelang der Ausgleich, als sich Artur Moge (50.) auf der linke Seite gekonnt gegen Nick Lange durchsetzte und aus spitzem Winkel Preussen-Torhüter Pawel-Mariusz Kosarzecki tunnelte. Der Ausgleich beflügelte den OFC spürbar und der nun zu passive Gastgeber schien geschockt. Diese Verunsicherung nutzten die Gäste eiskalt aus, als Marc Markgraf (54.) wenige Minuten später einen weiten Flugball aus dem Halbfeld von Randy Kretschmann vorbei an den etwas zu zögerlichen Preussen-Torhüter zur umjubelten Gästeführung ins Tor lenkte. Erst nach einer guten Stunde erholten sich die Gastgeber wieder, doch der Schussversuch von Kim Schwager (61.) nach Kopfballablage von Tobias Koepnick wurde eine sichere Beute von Sven Roggentin im Gästetor. In der Schlussphase versuchte die Einheimischen das Blatt nochmals zu wenden, doch richtig zwingend waren die Aktionen nicht mehr zumal die Gäste nun ihr Gleichgewicht gefunden hatten. Auf Grund unserer ersten Hälfte hätten wir zumindest einen Punkt verdient gehabt, doch für 2 Fehler wurden wir bestraft und stehen nun mit leeren Händen da, meinte nach dem Schlusspfiff ein etwas nachdenklicher Preussen-Trainer Frank Schwager.