Oranienburger FC Eintracht – VfB 1921 Krieschow 0:5 (0:2)
OFC: Pankow – Völkel (73. Witte), Malanowski, Kretschmann, Knaack – Hölle (46. Heßler), Lenz – Meyer (46. Markgraf), Rentmeister, A. Schütze – Unger
VfB: Jäschke – Jentsch, Lieschka, Hnyk, Dahm – Richter (65. Dörry), Knapczyk, Pehla, Angerhöfer (83. Weber) – Karow (82. Grunewald), Hebler
Gelbe Karten: Rentmeister (F), A. Schütze (U), (beide OFC) – Hebler (U), Pehla (U), (beide VfB)
Beste Spieler: Unger, A. Schütze (OFC), Hebler, Karow (beide VfB)
Zuschauer: 145 auf Kunstrasen neben der „ORAFOL – Arena“, Oranienburg
Torfolge: 0:1 (32.Eigentor) Malanowski, 0:2 (35.) Hebler, 0:3 (73.) Hebler, 0:4 (82.) Hebler,
0:5 (88.) Hebler,
Schiedsrichter: Tino Stein (Brieselang)
(rl) Im Spitzenspiel der Brandenburgliga musste der OFC als gastgebender Tabellenzweiter eine unglaubliche 0:5 (0:2) Heimniederlage gegen den Tabellenführer aus Krieschow hinnehmen. Dieses Resultat wiederspiegelt jedoch in keinster Weise den wahren Spielverlauf in einem guten Spiel in dem sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten, wie es beide Trainer nach dem Abpfiff übereinstimmend bestätigten. Der entscheidende Unterschied war jedoch das die Gäste mit ihrem Torjäger Andy Hebler einen Akteur in ihren Reihen hatten der an Effektivität an diesem Tag nicht zu übertreffen war. Bis der Torgarant der Gäste doch erstmalig so richtig in Erscheinung trat verging eine gute halbe Stunde. Und zu diesem Zeitpunkt hätte der stark und mitreißend aufspielende OFC eigentlich schon in Führung liegen müssen. Auf der linken Seite stellte Alexander Schütze seinen Gegenpart Dirk Jentsch immer wieder vor unlösbare Schnelligkeitsprobleme, doch die gefährlichen Eingaben vermochte Tim Meyer (6./16.) im Zentrum nicht mit letzter Konsequenz zu nutzen. Das Glück blieb dem Tabellenführer auch in der Folgezeit hold als die Kopfballabwehr von Felix Angerhöfer nach vorheriger Unger Ecke von der Querlatte aufgehalten wurde. Und als Miguel Unger nach 18 Minuten aus gut 25 Metern abzog musste sich Marvin Jäschke im VfB-Gehäuse mächtig strecken um den Rückstand zu verhindern. Hätte eine dieser guten Gelegenheiten zum Erfolg geführt wäre der Gast vielleicht noch mehr in Schwierigkeiten geraten. Doch nach einem leichtsinnigen Ballverlust in der OFC-Abwehr kam Andy Hebler (32.) ziemlich ungehindert an der Strafraumgrenze zum Abschluss und zu allem Überfluss wurde das Leder von OFC-Kapitän Jerome Malanowski mit der Fußspitze unglücklich abgefälscht. Dieser Rückstand verunsicherte den Gastgeber kurzzeitig und nur 3 Minuten später spitzelte Andy Hebler eine Eingabe von Tim Richter ins untere kurze Eck. Dieser Doppelschlag stellte den Spielverlauf zur Pause völlig auf den Kopf. Doch der Gastgeber mit einer tollen Moral ausgestattet versuchte mit Wiederbeginn das Blatt noch zu wenden. Einen wahren Sturmlauf des OFC musste der Tabellenführer nun über sich ergehen lassen, aber richtig gute Möglichkeiten von Alexander Schütze (53./61.), Miguel Unger (63./71.) und Marc Markgraf (69.) brachten nicht den längst überfälligen Anschlusstreffer. Selbst VfB-Trainer Toni Lempke meinte nach Abpfiff, der Gastgeber hat das richtig gut gemacht, unser Sieg ist deutlich zu hoch und bei einem Gegentreffer in dieser Phase hätte es noch einmal brenzlig für uns werden können. So war es schließlich dem Torjäger der Gäste vorbehalten das Resultat in der Schlussphase für den tapferen OFC in eine unerträgliche Höhe zu treiben. Nach dem Abpfiff sagte OFC-Trainer Hans Oertwig, es mag jetzt komisch klingen aber mit dem Auftritt meiner Mannschaft die eine gute Leistung gezeigt hat bin ich zufrieden. Mit dem Ergebnis natürlich nicht.