Landesklasse Nord 2024 / 25 – „23. Spieltag“
Oranienburger FC Eintracht II – TuS 1896 Sachsenhausen II 0:3 (0:1)
Torfolge: 0:1 (26.) Lindner, 0:2 (58.) Groll, 0:3 (87.) Peschel
Zuschauer: 130 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Schiedsrichter: Kevin Pflanz (Brandenburg/H.)
(rl) Nach einem mäßigen „kleinen Stadtderby“ musste die u23 vom OFC gegen die TuS-Reserve eine etwas zu hohe 0:3 (0:1) Niederlage hinnehmen, womit die Abstiegsgefahr nicht gemildert werden konnte. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie war jedoch das Glück nicht unbedingt auf Seiten der Gastgeber, denn bei einigen strittigen Spielentscheidungen schlug das Pendel mehrfach zugunsten des Ortsnachbarn aus. So nach 25 Minuten, als die Gäste nach einem normalen Zweikampf zwischen Louis Max Fiedler und Tobias Boremski kurz vor der Strafraumkante einen mehr als fragwürdigen Freistoß des jungen Unparteiischen zugesprochen bekamen. Dieses Geschenk ließ sich Tobias Lindner (26.) nicht entgehen, der das Leder gefühlvoll an den rechten Innenpfosten zirkelte von wo es den Weg ins Netz fand. Nur 120 Sekunden später war TuS-Kapitän Benjamin Gliem (27.) mit dem Glück im Bunde als er, als letzter Mann den schwer zu haltenden Amala Diomade zu Fall brachte, doch für diese Notbremse nur die gelbe Karte zu sehen bekam. Das sah später auch TuS-Trainer Rene Dittmer so, als er sagte da hätten wir uns über Rot nicht beklagen können, ansonsten agierte sein Team aber abgeklärter und vor allem torgefährlicher. Denn die wenigen Möglichkeiten auf der Habenseite bei den OFC-Youngsters blieben ohne Erfolg, so auch als der Freistoß von Mansur Musaitov (29.) der knapp am rechten oberen Eck vorbeistrich. Diese Torgefahr stellte dann einmal mehr Christopher Groll (58.) nach einer knappen Stunde unter Beweis, als er Unstimmigkeiten in der OFC-Defensive resolut bestrafte. Damit war eine gewisse Vorentscheidung gefallen, denn OFC-Trainer Enis Djerlek, der an diesem Tage interimsmäßig als Trainer fungierte, missfiel teilweise die Körpersprache seiner Elf. Die nachfolgenden Bemühungen auf Seiten waren eher halbherzig und brachten kaum echte Gefahr vor dem Gästegehäuse. So recht ins Bild passte schließlich der Schlusspunkt, als der eingewechselte Sören Peschel (87.) per Kopf am langen Pfosten ziemlich ungehindert einnetzen konnte. So gratulierte Enis Djerlek dem Ortsnachbarn zum verdienten Sieg, der seine Elf jedoch aktiver gesehen hatte, die allerdings einige unglückliche Situationen durchlebte.
OFC II: Lau – Schairer, Malanowski, Fiedler (63. Kambach), Bohe (85. Seebergen), Musaitov, Kherraz (85. Lautz), Bauer (18. Koll-Hibbert), Dombert (46. Nogha), Diomade, E. Moldenhauer
TuS II: Von Einem – Rosenberg, Bettin, Boremski (46. Peschel), Schlinke, Gliem, Donnerhaak, Becker (72. Koch), Lindner, Beutke (56. Wnuczek), Groll (85.Brach)