Einseitiges Derby!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „5. Spieltag“
Oranienburger FC Eintracht – SV Zehdenick 1920   5:1 (3:0)

OFC: Blöck – R. Kretschmann, T. Kretschmann, Knaack – Mahmutagic, Cmajcanin (64. Musaitov) – Siegler, Kavurmacioglu (64. Ali Dieb), Unger (46. Waclawczyk) – Walter (73. Seiche), Saadaev (81. Schöffel)

SVZ: Heidebrecht – Vulu, Bruse (60. Goetz), Karbe, Chetaiwieh – Bermudez Manzano (29. Mustapha), Heumer – Ngom, Bergner (60. Luma), Lormis – Krystek

Gelbe Karten: Cmajcanin, Musaitov, Schöffel (alle OFC) – Lormis, Bruse, Vulu (alle SVZ)
Zuschauer: 150 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg 

Torfolge:  1:0 (2.) Knaack, 2:0 (16.) Walter, 3:0 (45.) Walter, 4:0 (54.) Saadaev, 5:0 (79.) Waclawczyk, 5:1 (87.) Luma
Schiedsrichter: Jaqueline Lünser (Königs Wusterhausen)

(rl) Nach einem recht einseitigen Oberhavel-Derby behielt der OFC gegen den SV Zehdenick 1920 auch in dieser Höhe vollkommen verdient mit 5:1 (3:0) Toren die Oberhand. In dieser Verfassung müssen sich die Gäste allerdings ernsthafte Gedanken um die Zukunft machen, denn dieser Auftritt war nicht genügend für die Brandenburgliga, wie es später auch ein bitter enttäuschter Gästetrainer Stefan Elor formulierte. Schon nach 100 Sekunden sollte der wohl gebrauchte Tag für den Kreisrivalen seinen Lauf nehmen, als OFC-Kapitän Sebastian Knaack das Leder nach einem Eckball von Tarek Cmajcanin aus Nahdistanz ins Netz verlängerte. Vielleicht hätte das Geschehen noch einen anderen Verlauf nehmen können, wenn Davide Ngom (14.) etwas resoluter gehandelt hätte, doch OFC-Keeper Alexander Blöck konnte per Fußabwehr klären. So folgte die Bestrafung auf dem Fuße, als sich Abdul-Hamid Saadaev auf der rechten Seite blitzschnell löste und der präzise Querpass von Leon Walter (16.) mühelos verwandelt wurde. Und noch einmal bot sich den Gästen die Gelegenheit das Resultat freundlicher zu gestalten, doch der Distanzschuss von Jan Heumer (28.) zischte am Kasten vorbei. Trotz deutlicher Überlegenheit versäumte es der OFC in diesem Abschnitt bereits für eine endgültige Vorentscheidung zu sorgen, was auch OFC-Trainer Enis Djerlek bemängelte. Wir waren nicht entschlossen genug und zudem blieb uns völlig unverständlich ein klarer Strafstoß nach einem Foul am enteilten Leon Walter (33.) versagt, so Djerlek. Doch unmittelbar vor dem Pausenpfiff sollte sich die Miene des OFC-Trainer aufhellen, als Leon Walter (45.) nach schöner Vorarbeit von Canel Kerem Kavurmacioglu die Führung ausbaute. Und der Torhunger der Platzherren war an diesem Tage noch nicht gestillt, denn Abdul-Hamid Saadaev (54.) konnte kurz nach Wiederbeginn nachlegen. Zumindest konnten die Gäste, die vor der Pause desolat aufgetreten waren, wie es SVZ-Trainer Stefan Elor nach Spielende formulierte, das Geschehen im 2. Abschnitt etwas ausgeglichener gestalten. Dennoch blieb der nicht mehr ganz so konzentriert spielende OFC am Drücker und schraubte das Ergebnis in der Schlussphase durch den eingewechselten David Waclawczyk (79.) weiter in die Höhe. Der Schlusspunkt blieb den insgesamt harmlosen Gästen vorbehalten, als Gentrit Luma (87.) eine Freistoßeingabe von Jan Heumer zur Ergebniskosmetik im OFC-Tor unterbrachte. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek dennoch zufrieden über dem wichtigen Sieg, der nun für eine breite Brust sorgt.