Brandenburg-LIGA 2024-25 „6. Spieltag“
SV Grün-Weiß Lübben – Oranienburger FC Eintracht 0:2 (0:1)
SV G.-W.: Scholz – de Alquinmam Maja, Rangel Martins, Marjano dos Santos, Luciano Farias – Semeniuk, Savaris Lopes (66. Koka), Taubeneck (66. Felix), Kilisch – da Siva Alves, Saturnino Matos
OFC: Stein – R. Kretschmann, T. Kretschmann, Knaack – Mahmutagic, Musaitov – Siegler, Cmajcanin (61. Karwinkel), Kavurmacioglu (78. Ali Dieb) – Walter (70. Waclawczyk), Saadaev (78. Seiche)
Gelbe Karten: Luciano Farias, Semeniuk, da Siva Alves, Koka (alle SVGW) –Siegler, Cmajcanin; Mahmutagic, Musaitov, R. Kretschmann, T. Kretschmann, Seiche (alle OFC) –
Gelb/Rote Karte: Luciano Farias (80. / SVGW)
Rote Karte: Knaack (37. / OFC)
Zuschauer: 55 am Sonnabendnachmittag in der Sportstätte Völkerfreundschaft, Lübben
Torfolge: 0:1 (5.) Saadaev, 0:2 (82.) Seiche
Schiedsrichter: Max Stramke (Welzow)
(rl) Beim bisherigen Überraschungsteam dem SV Grün-Weiß Lübben bot der OFC eine überragende kämpferische Leistung und entführte mit dem verdienten 0:2 (0:1) Auswärtserfolg nach vielen Jahren der Erfolgslosigkeit diesmal die komplette Punktezahl aus dem Spreewald.
Damit wurde die Ansage vor Wochenfrist von OFC-Trainer Enis Djerlek, dass man nicht nur einen Ausflug nach Lübben macht, sondern dort durchaus etwas mitnehmen will, von seinem Team in beeindruckender Weise in die Tat umgesetzt. Uns ist ein echter Husarenstreich gelungen, meinte am Abend ein zufriedener OFC-Coach, der seinem Team ein Riesenkompliment zollte, dass trotz langer Unterzahl bis zum Umfallen gekämpft hatte. Schon früh hatten die Gäste den Platzbesitzer mit dem schnellen Führungstreffer in der Anfangsphase überrascht. Nach einem weiten Flugball aus der eigenen Hälfte von Samir Mahmutagic setzte sich der immer mehr aufblüende Abdul-Hamid Saadaev (5.) gekonnt durch und verwandelte überlegt ins lange Eck. Danach lieferten sich beide Teams einen tollen Fight, bei dem die wenigen Fans voll auf Ihre Kosten kamen. Allerdings gelang es dem im bisherigen Saisonverlauf so effektiven Gastgeber diesmal nicht den OFC ernsthaft in Gefahr zu bringen, denn echte Torgelegenheiten der Hausherren blieben Mangelware. So musste der Ex-Torhüter der Spreewälder Michael Stein nun in OFC-Diensten bei seiner Rückkehr an alter Wirkungsstätte kaum einmal ernsthaft eingreifen. Auch die lange Überzahl der Grün-Weißen sollte da kein Vorteil sein, denn OFC-Kapitän Sebastian Knaack (35.) hatte nach einer guten halben Stunde vom sehr kartenfreudigen Unparteiischen die Rote Karte gesehen. Mit viel Hingabe und großer Laufleistung konnte der OFC die Versuche der Einheimischen immer wieder entscheidend unterbinden. In der Schlussphase war dann der Gästejubel riesengroß als der eingewechselte Jascha Seiche (82.) den Lübbener Torhüter Niclas-Jonathan Scholz bei seiner Abwehr unter Druck setzte und das Leder von seiner Fußspitze den Weg ins Tor fand. Damit konnte das an diesem Tage tüchtigere und clevere Gästeteam nach einem tollen Fight zufrieden die Heimreise antreten.