Eigene Chancen nicht genutzt!

Brandenburg-LIGA 2024-25 „18. Spieltag“

Werderaner FC Viktoria 1920 – Oranienburger FC Eintracht 1:0 (1:0)

WFC: N. Schulze – Lietz, Morack, Muschter, Markula – Möhl (73. Friedrich), Ronis, Matthäs, Neumeyer, Krivoscheev (87. Bader) – Huke (77. Rauch)

OFC: Stein – R. Kretschmann, F. Schütze (77. Hielscher-Reinelt), T. Kretschmann (87. Waclawczyk), Siegler – Musaitov (46. M. Moldenhauer), Cmajcanin – Seiche (66. Karwinkel), Eckert – Bianchini, Ali Dieb

Gelbe Karten:  Markula, Huke, Matthäs, Krivoscheev (alle WFC) – T. Kretschmann, Siegler, Ali Dieb, Bianchini, Karwinkel (alle OFC)

Zuschauer: 38 auf dem Kunstrasenplatz neben dem Arno-Franz-Sportplatz Werder,
Torfolge: 1:0 (16.) Neumeyer

Schiedsrichter: Justin Zech (Cottbus)

(rl) Mit einer Portion Glück und Geschick, aber unter mehr als fragwürdigen Verhältnissen kam der Werderaner FC in seiner Heimpartie gegen den OFC zu einem sehr schmeichelhaften knappen 1:0 (1:0) Heimerfolg und damit zum ersten dreifachen Punktgewinn im neuen Jahr. Dabei profitierten die Platzbesitzer jedoch von ihrem sehr kleinen und engen Kunstrasenplatz auf dem ein normales Fußballspiel einfach nicht gegeben war. Diese Bedingungen waren einfach irregulär, haderte nach dem Abpfiff OFC-Trainer Enis Djerlek, der betonte, dass auf diesem Platz in der höchsten Spielklasse des Landes nicht gespielt werden dürfte. Und so gerieten die Gäste in Anfangsphase früh in Rückstand, dass ihren weiteren Spielverlauf nicht vereinfachte. Nach einem zu leicht hergegebenen Ball im Mittelfeld bediente Sebastian Huke auf der linken Seite den sich lösenden Felix Neumeyer (16.) der mit einem gefühlvollen Lupfer ins lange Eck den zu weit aus seinem Tor geeilten Michael Stein überwand. In dieser Phase versäumten es die Blütenstädter gegen einen teilweise noch zu zögerlichen Kontrahenten für eine gewisse Vorentscheidung zu sorgen, doch die Möglichkeiten von Sebastian Huke (30.), Alexander Möhl (35.) und Rudi Krivoscheev (39.) verpufften regelrecht. Fast mit dem Pausenpfiff kam dann der OFC zu einer verheißungsvollen Gelegenheit doch den Freistoß von Elias Eckert (43.) parierte WFC-Torhüter Niclas Schulze glänzend. Nach dem Pausentee sollte dann eine einseitige Angelegenheit werden, denn nur die Gäste waren noch am Drücker. Denn bei einer Vielzahl der Gelegenheiten konnte die WFC-Abwehr im letzten Moment noch klärend eingreifen, oder es fehlte den Djerlek-Schützlingen auch das letzte Quäntchen Glück. Und doch schien nach einer knappen Stunde der Ausgleich fällig, als Lucas Bianchini (57.) einnetzte, doch der Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung keine Anerkennung fand. In der Schlussphase hatten die Gäste dann den erneuten Torschrei auf den Lippen, doch der Kopfball von Lucas Bianchini (75.) wurde von der Querlatte aufgehalten. So brachte der Platzbesitzer den knappen Vorsprung mit viel Engagement und Leidenschaft ins Ziel. Nach dem Abpfiff war OFC-Trainer Enis Djerlek natürlich etwas enttäuscht über den Spielausgang, jedoch grundsätzlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war, allerdings monierte er das eigene Angriffsspiel, bei dem zu viele Gelegenheiten liegen gelassen wurden.

Zu viele einfache Fehler!

 Brandenburg-LIGA 2024-25 „17. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Blau-Weiss Petershagen Eggersdorf 1:4 (1:2)

OFC: Rink – R. Kretschmann (89. Schairer), F. Schütze (59. Seiche), T. Kretschmann, Siegler – Musaitov (46. Hielscher-Reinelt), Mahmutagic – Walter (63. Bonasewicz), Eckert, Cmajcanin (59. M. Moldenhauer) – Bianchini

SV Blau-Weiss: Demenikos – Lindemann (22. Petermann), Dittrich, Klockzien, Alfonso Lopez – Bolte, Kammer, Badra Fatty – Wache (67. Yaman), Kretzschmar, Worm (80. Tutzschke),

Gelbe Karten: Mahmutagic, Siegler (beide OFC) – Bolte (SV Blau-Weiss)
Gelb/Rote Karte: Samir Mahmutagic (86. / OFC)

Zuschauer: 170 auf dem Kunstrasen neben der ORAFOL-Arena, Oranienburg 
Torfolge: 0:1 (3.) Kretzschmar, 1:1 (10.) Bianchini, 1:2 (25.) Wache, 1:3 (84.) Badra Fatty, 1:4 (90.+3.) Kretzschmar

Schiedsrichter: Andy Schmidt (Berlin)

(rl) Im Spitzenspiel des Tages musste der OFC gegen den bisherigen Favoritenschreck der Rückrunde, den SV Blau-Weiss Petershagen Eggersdorf, eine schmerzhafte, wenn auch etwas zu klare, 1:4 (1:2) Heimniederlage hinnehmen. Dabei schien bei herrlichem Fußballwetter alles angerichtet, doch der Auftakt verlief für den Gastgeber alles andere als optimal. Denn schon nach 140 Sekunden musste Youngster Nicolas Rink, der aufgrund von Erkrankungen kurzfristig ins OFC-Gehäuse beordert wurde, erstmalig das Leder aus dem Netz holen, als Routinier Ringo Kretzschmar (3.) nach einem Einwurf im Zentrum gedankenschnell vollendet hatte. Doch der Platzbesitzer zeigte sich davon vorerst unbeeindruckt und hatte schnell die passende Antwort, denn Lucas Bianchini (10.) sorgte mit einem platzierten Kopfball ins Eck für den Ausgleich. Nun schien der OFC das umkämpfte Geschehen noch besser in den Griff zu bekommen. Vor allem über die rechte Seite sorgte der erneut sehr agile Leon Walter für einige gefährliche Momente, doch die Abnehmer seiner Taten, Tom Siegler (13.) und Samir Mahmutagic (18.) verstanden es nicht diese zu nutzen. Etwas überraschend zu diesem Zeitpunkt dann die erneute Gästeführung, als die OFC-Abwehr nach einem Einwurf erneut nicht konzentriert genug wirkte und Moritz Wache (25.) den zu kurz abgewehrten Ball im zweiten Versuch versenkte. In der auch nach dem Seitenwechsel immer verbissener geführten Partie blieb dann jedoch das große Aufbegehren der Einheimischen leider aus. Nur ein Kopfball von Elias Eckert (49.) sorgte für einen kurzen Gefahrenmoment, ansonsten spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab. Zudem kam das Angriffsspiel der Hausherren nach der wohl schweren Verletzung von Leon Walter (63.) zusätzlich in stocken. So machte Gäste-Trainer Steve Georges seiner Elf ein Riesenkompliment, die Woche für Woche alles aus ihren Möglichkeiten herausholt. Zudem konnte er noch über weitere späte Treffer der Doppeldörfler frohlocken, für die Alieu Badra Fatty (85.) aus Nahdistanz und Ringo Kretzschmar (90.+3) verantwortlich waren. In dies Phase hinein kassierte der einmal mehr überdrehende Samir Mahmutagic (86.) völlig zu Recht die Ampelkarte. So war dann auch OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielende sichtlich bedient, der nach den Glückwünschen an den Kontrahenten, dass naive Auftreten seines Teams in einigen Phasen kritisierte.

Die Pressekonferenz zum Spiel: