Brandenburg-LIGA 2024-25 20. Spieltag“
SV Zehdenick 1920 – Oranienburger FC Eintracht 2:4 (2:0)



SVZ: Maaß – Schumacher, Wegener, Wiesner, Bruse – Bergner (56. Heumer), Akasha, Vulu (56. Cehnioglu), Lormis (86. Goetz) – Koka (61. Chetaiwieh), Krystek (86. Ngom)
OFC: Blöck – Siegler, T. Kretschmann, F. Schüze (80. M. Moldenhauer), Hielscher-Reinelt (66. Waclawczyk) – Mahmutagic, Musaitov (46. R. Kretschmann) – Karwinkel (46. Eckert), Kavurmacioglu Seiche – Saadaev (61. Ali Dieb)
Gelbe Karten: Wegener, Cehnioglu (beide SVZ) – Mahmutagic, Musaitov (beide OFC)
Gelb/Rote Karte: Leo Wegener (59. /SVZ)
Zuschauer: 145 am Sonnabendnachmittag in der GEMA-Baustoffe-Arena, Zehdenick
Torfolge: 1:0 (6.) Akasha, 2:0 (12.) Lormis, 2:1 (70.) F. Schütze, 2:2 (76.) Waclawczyk,
2:3 (89.) Waclawczyk, 2:4 (90.+3) Kavurmacioglu
Schiedsrichter: Steven Hebbe (Michendorf)
(rl) Über eine Stunde konnte der gastgebende SV Zehdenick 1920 im Oberhavel-Derby gegen den OFC auf ein mögliches Erfolgserlebnis hoffen, doch der dauerhafte Angriffsdruck der Gäste wurde immer größer und die 2:4 (2:0) Niederlage am Ende nicht mehr zu verhindern. Dabei war dem Schlusslicht der Start sehr spektakulär gelungen, denn mit einem Blitzstart hatte man den in der Anfangsphase noch unsortierten Kreisrivalen überrascht und einen sicheren Vorsprung herausgespielt. Zuerst hatte Mohamed Akasha (6.) eine zu kurze Abwehr von OFC-Torhüter Alexander Blöck zum schnellen Führungstreffer genutzt. Kurze Zeit später erhöhte SVZ-Kapitän John Lormis (12.) mit einem strammen Linksschuss in den Winkel, Marke Tor des Monats. Die Gäste schüttelten sich kurz und machten sich dann auf, zur Aufholjagd. Eine schnelle Ergebniskorrektur schien in Sicht als Canel Kerem Kavurmacioglu nach einem tollen Solo von SVZ-Abwehrchef Leo Wegener im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Doch mit dem fälligen Strafstoß scheiterte Samir Mahmutagic (19.) am gut reagierenden SV-Torhüter Janne Maaß, der diesmal den Vorzug erhalten hatte. Dennoch waren die spielerischen Vorteile nicht mehr zu übersehen, nur die Effektivität ließ noch zu wünschen übrig. So hatten Canel Kerem Kavurmacioglu (21.), nach toller Vorarbeit des überragend aufspielenden Jascha Seiche und auch Emil Karwinkel (27.) äußerst dicke Gelegenheiten zum Anschlusstreffer, die vorerst ungenutzt blieben. So konnte der OFC sich glücklich schätzen, dass nach einer guten halben Stunde auch Christos Koka (32.) in aussichtsreicher Position nicht genau zielte und der OFC-Torhüter klären konnte. Dennoch hatte man zu Wiederbeginn immer noch das Gefühl, dass unter bestimmten Umständen die Partie noch einen anderen Verlauf nehmen könnte. Und die Gäste kamen zurück mit dem unbändigen Willen das Blatt zu wenden. Das es für den unter Dauerdruck stehenden Platzbesitzer noch schwerer werden würde zeichnete sich ab, als Leo Wegener innerhalb von 100 Sekunden die Ampelkarte zu sehen bekam und die SVZ-Abwehr immer löchriger wurde. Nach einem weiten Einwurf von Randy Kretschmann war es dann Frederic Schütze (70.) der abstaubte und verkürzte. Zudem sollte sich die Einwechslung von David Waclawczyk bei den nun wie aufgedreht spielenden Gästen als Glücksgriff erweisen. Zuerst markierte jener David Waclawczyk (75.) nach einem Pfostenabpraller im Nachsetzen den umjubelten Ausgleich. Und tatsächlich gelang den nie aufsteckenden Gästen Sekunden vor dem Abpfiff der Siegtreffer durch David Waclawczyk (89.) der nach toller Vorarbeit von Omar Ali Dieb das Leder versenke. In der Nachspielzeit liefen die nun alles vorn werfenden Gastgeber noch in einen OFC-Konter den Canel Kerem Kavurmacioglu (90.+3) zum Endstand nutzte. Kurz nach dem Abpfiff war SVZ-Interimstrainer Philipp Woiton, er vertrat den gesperrten Stefan Elor, die Enttäuschung anzumerken, als er analysierte: Bis zur Ampelkarte hatte es sein Team gut gemacht, jedoch versäumt einen möglichen weiteren Treffer nachzulegen. Dagegen lobte OFC-Trainer Enis Djerlek seine Mannschaft für ihre tolle Moral, die nie aufgegeben hatte und voller Entschlossenheit die Partie noch drehte.