Brandenburg-LIGA 2021 / 22 – „Nachholspiel des 10. Spieltages“
SG Union Klosterfelde – Oranienburger FC Eintracht 0:1 (0:0)
SG Union: Reimann – Borchert, Lange, Komossa – Kraatz, Schulte, M. Jechow, Nowark (82. Medewitz), Klemz – Voelkel, Neves Fraga (61. Bosharat)
OFC: Blöck – R. Kretschmann, Iles Cruz, T. Kretschmann, Knaack – Lakatos, Hawwa (83. Waclawczyk),
Unger (88. Borchert), F. Schütze – Lenz (70. Schöffel) – Bianchini,
Gelbe Karten: Neves Fraga (Union) – Lakatos, Borchert (beide OFC)
Beste Spieler: Voelkel, Komossa (beide Union) – Unger, R. Kretschmann, Lakatos, (alle OFC)
Zuschauer: 186 auf dem Kunstrasenplatz an der Mühlenstraße, Klosterfelde
Torfolge: 0:1 (55.) Unger
Schiedsrichter: Eric Tegge (Prenzlau)
(rl) In einem recht einseitigen Nachbarschaftsduell musste der über weite Strecken zu inaktive Gastgeber Union Klosterfelde die deutlich spielerische Überlegenheit vom OFC anerkennen und durfte sich am Ende über den hochverdienten 0:1 (0:0) Auswärtssieg der Gäste nicht beklagen. Unter den äußerst schwierigen Bedingungen, auf dem sehr engen Kunstrasenplatz, war der OFC sofort das tonangebende und spielbestimmende Team. Und doch wurde schnell deutlich, dass ein Führungstreffer schon gewisse Vorteile bringen könnte. Und auf dieses Momentum war die Spielweise der Platzbesitzer eindeutig ausgerichtet, die auf diese eine Situation spekulierten. Nach einer guten Viertelstunde schien dieser Plan tatsächlich aufzugehen, als der Winterneuzugang Tobias Voelkel (17.) mit einem Freistoß aus dem eigenen „Strafraum“ mit entsprechender Windunterstützung den zu weit vor seinem Gehäuse stehenden OFC-Torhüter Alexander Blöck überraschte und somit für die vermeintliche und umjubelte Union-Führung sorgte. Doch der Wind hatte das Leder bei der Ausführung nicht ruhen lassen, somit fand der Treffer keine Anerkennung und der Unmut bei den Einheimischen war unüberhörbar. In der Folgezeit waren es dann aber die Kreisstädter die sich deutliche Chancenvorteile erspielten, doch innerhalb weniger Minuten versäumten es Lukas Bianchini (33.), Miguel Unger (36.) und Fabian Lenz (38.) um schon für klare Verhältnisse zu sorgen. Kurz vor der Pause forderten die Platzbesitzer dann vehement einen Strafstoß als Felipe Neves Fraga (40.) von Randy Kretschmann im Strafraum gestoppt wurde, doch der Unparteiische zeigte dem Union-Angreifer zum erneuten Unverständnis für den Versuch einer „Schwalbe“ den gelben Karton. Mit dem Pausenpfiff musste es dann eigentlich die Gästeführung sein, aber Lukas Bianchini (45.) setzte die mustergültige Eingabe von Sebastian Knaack aus Nahdistanz über den Querbalken. Im ersten Pflichtspiel nach der coronabedingten Zwangspause diktierte der OFC auch nach dem Wechsel deutlich das Geschehen. Und endlich gelang die längst überfällige OFC-Führung, als Miguel Unger (55.) mit einem Distanzschuss in den Winkel für freudige Gesichter beim mitgereisten eigenen Anhang sorgte. Leider scheiterte etwas später Miguel Unger (72.) in günstiger Position an Union-Torhüter Nico Reimann und versäumte es somit vorzeitig alles klar zu machen. So musste die Gäste in einer etwas hektisch werdenden Schlussphase noch um den hochverdienten Sieg, wie es OFC-Trainer Enis Djerlek kurz formulierte, bangen. Auf Seiten der Gastgeber war Union-Trainer Steffen Borkowski enttäuscht, dass der Schiedsrichter seiner Meinung nach, eine umkämpfte Partie mit zwei Fehlentscheidungen maßgeblich beeinflusst hatte.