Oranienburger FC Eintracht – SC Eintracht Miersdorf-Zeuthen 1:2 (0:2)
OFC: Pankow – Witte (46.Heidenreich), Adomah, Malanowski, Knaack – Kothe, Lenz – A. Schütze (46.Eichstädt), Rentmeister, Meyer (46.Markgraf) – Hadzibulic
Eintracht: Wittmann – Albrecht, Veit, Klatt, Usui – Schhmidt, Alisch (84. Semke) – Wolter, Gülzow, Reichardt (86. Bernhardt) – Kamga
Gelbe Karten: Adomah (F), Hadzibulic (F) (beide OFC) – Alisch (F) (Eintracht)
Beste Spieler: keiner (OFC), – Veit, Kamga (beide Eintracht)
Zuschauer: 145 in der „ORAFOL – Arena“, Oranienburg
Torfolge: 0:1 (16.) Kamga, 0:2 (35.F.-str.) Klatt, 1:2 (63.F.-str.) Malanowski,
Schiedsrichter: Kay Seifarth (Teltow)
(rl) Mit einer unglücklichen und auf jeden Fall vermeidbaren 1:2 (0:2) Heimniederlage verabschiedete sich der OFC im Duell gegen den abstiegsbedrohten Namensvetter von Eintracht Miersdorf-Zeuthen von seinen Heimfans aus dem zu Ende gehenden Spieljahr. Wir werden nichts verschenken hatte schon im Vorfeld OFC-Trainer Hans Oertwig verlauten lassen und so startete sein Team auch in die Partie. Bei den guten OFC-Gelegenheiten von Tim Meyer (13.) der zu lässig agierte und von Fabian Lenz (14.) dessen Schuss von der Lattenunterkante aufgehalten wurde, musste man schon seine Bedenken um die mit dem Rücken zur Wand stehenden Gäste haben. Doch mit dem Führungstreffer der Gäste durch den Ex-Oranienburger Francois Mbiakop Kamga (16.), nach einer äußerst zögerlichen Aktion von OFC-Schlussmann Dave Pankow, verlor der Gastgeber urplötzlich für einen gewissen Zeitraum seinen Faden. Einer kurzen Gegenwehr, als Tim Meyer (18.) mit einem Distanzschuss Anton Wittmann im Tor der Gäste auf die Probe stellte, folgte der nächste Nackenschlag für den OFC. Nach einem weiten Einwurf von Nils Reichardt wurde Peer Gülzow im OFC-Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt. Die berechtigte Strafstoßgelegenheit ließ sich Eintracht-Kapitän Matthias Klatt (34.) nicht entgehen um zu erhöhen. Mit diesem Aufwind hätten die beherzt aufspielenden Gäste noch vor der Pause für eine Vorentscheidung sorgen können, doch Francois Mbiakop Kamga (39.) und auch Jan Wolter (41.) mit einem Heber an den langen Pfosten ließen sehr gute Möglichkeiten leichtfertig liegen. Doch der Elan der Gäste blieb auch nach dem Wechsel vorerst unvermindert. Doch, sollte sich das Auslassen von vielen guten Möglichkeiten zu einer Vorentscheidung von Nils Reichardt (50.), Francois Mbiakop Kamga (59.) und Peer Gülzow (60.) später noch rächen? Denn, als nach einer guten Stunde der eingewechselte Rico Eichstädt an der rechten Strafraumkante zu Fall gebracht wurde, gab es Strafstoß für den Gastgeber, den der OFC-Kapitän Jerome Malanowski (63.) sicher verwandelte. Dieser Anschlusstreffer entfachte beim OFC wahrhaftig neue Lebensgeister. Aber wirklich hochkarätige Möglichkeiten des Gastgebers wurden von Rico Eichstädt (66.), Semin Hadzibulic (66.) und Mark Markgraf (76.), durch Leichtsinn und Unkonzentriertheit kläglich vergeben. So retteten die glücklichen Gäste den wertvollen Auswärtssieg über die Zeit. Nach dem Abpfiff meinte ein zufriedener Gäste-Trainer Alexander Schröder: Nach einem großen Fight in dem uns nichts geschenkt wurde überwiegt die Erleichterung über den dreifachen Punktgewinn. Dieser ermöglicht uns nun das erhoffte Endspiel am kommenden Sonnabend zum Klassenerhalt. Auf der Gegenseite sagte ein etwas trauriger OFC-Trainer Hans Oertwig: Wir wollten heute keine Geschenke verteilen, haben es aber letztlich doch getan. Man hat heute wieder deutlich unsere fehlende Qualität gesehen um diese Vielzahl von Chancen auch zu nutzen.