Licht und Schatten !

Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „4. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – SV Zehdenick 1920  3:2 (3:0)

 OFC: Warmuth – Krüger, Iles Cruz, M. Moldenhauer, Knaack – Mahmutagic (89. Malanowski), Eckert – Walter (90.+3 Rossak), Deeko (76. A. Schütze), Waclawczyk (76. Hielscher-Reinelt) – Bianchini (89. Hawwa)

SVZ: Wölk – Hack, Völker, Dembowsky, Nowack – Mischor (46. Lange), Karbe (76. Jäger), Brandt, Bergner
(84. Theel) – Schönherr (84. Kerl), Krystek

Gelbe Karten:  Krüger, Deeko, A. Schütze (alle OFC) – Karbe, Kerl (SVZ)
Beste Spieler:  Mahmutagic, Walter, Bianchini (alle OFC) – Lange, Brandt (beide SVZ)

 Zuschauer: 251 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge:  1:0 (4.) Bianchini, 2:0 (24.) Walter, 3:0 (37.) Deeko, 3:1 (68.) Krystek, 3:2 (72.) Lange

Schiedsrichter: Tobias Behm (Eberswalde)

(rl) Nach zwei grundverschiedenen Spielhälften musste sich der OFC in einem weiteren Oberhavel-Derby innerhalb weniger Tage gegen den SV Zehdenick mit einem knappen aber verdienten 3:2 (3:0) Heimerfolg begnügen. Dabei stellte sich zur Pause eigentlich nur die Frage, wie hoch der Sieg der Platzbesitzer wohl ausfallen würde. Denn der OFC hatte seine Dominanz im ersten Abschnitt, gegen einen Kontrahenten der bis dahin nicht stattgefunden hatte, wie es OFC-Trainer Enis Djerlek nach Spielende formulierte, auch zahlenmäßig zum Ausdruck gebracht. Allerdings profitierten die Einheimischen auch von einigen Unzulänglichkeiten die die Havelstädter in dieser Phase an den Tag legten. So hatte Lukas Bianchini (4.) schon in der Anfangsphase nach einem herrlichen Pass von Samir Mahmutagic wenig Mühe die unsortierte Gästeabwehr alt aussehen zu lassen und überlegt zu verwandeln. Doch es sollte noch schlimmer für die Gäste kommen. Denn vor dem Treffer von Leon Walter (24.) behinderten sich SVZ-Torhüter Marc Wölk und Abwehrspieler Lukas Dembowsky vor dem Strafraum gegenseitig, sodass Leon Walter der lachende Dritte war. Nach einem herrlichen Angriffszug über mehrere Stationen sorgte Abdul Deeko (37.) mit seinem Treffer bei dem auch Marc Wölk im Gästegehäuse nicht die glücklichste Figur machte, noch vor dem Seitenwechsel für die vermeintliche Vorentscheidung. Mit dem Gefühl der sicheren Führung im Rücken ließ der OFC nach Wiederbeginn die Zügel etwas schleifen. Und die Gäste zeigten nun ein ganz anderes Gesicht, wirkten aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen und hinterließen etwas Wirkung beim Gastgeber. Wir wollten nach einer ängstlichen Vorpausenleistung mit vielen dummen Fehlern mehr ins Risiko gehen und nochmal alles versuchen meinte nach dem Abpfiff SVZ-Trainer Dariusz Bucinski, der sich mit der 2. Hälfte seiner Elf zufrieden zeigte. Und die Gäste witterten plötzlich ihre Chance als zuerst Marcin Krystek (68.), der von einem Leichtsinnsfehler von Pablo Iles Cruz profitierte, und dann der deutlich für Belebung sorgende Lauritz Lange (72.) innerhalb weniger Minuten den Anschluss hergestellt hatten. Da es der OFC in dieser Phase versäumte seine Kontermöglichkeiten Leon Walter (24.) erfolgreich abzuschließen, blieb es bis zum Ende eng. So zeigte sich OFC-Trainer Enis Djerlek am Ende zufrieden über einen wichtigen Derbysieg, ärgerte sich aber auch über eine zu leichtsinnige Spielweise seiner Elf nach der Pause.

Das wahre Gesicht !

Landesklasse Nord 2022 / 23 – 4. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht II – FC Strausberg 4:1 (1:0)

Torfolge:  1:0 (42.) Schönhoff, 2:0 (52.) Ali Dieb, 2:1 (55.) Tabler, 3:1 (60.) Ali Dieb, 4:1 (71.) Koll-Hibbert
Schiedsrichter: Paul Meyer (Potsdam)

(rl) Ein ganz anderes Gesicht zeigte nach der Derbypleite der Vorwoche, die nicht wiederzuerkennende u23 vom OFC gegen den FC Strausberg, die auch in der Höhe verdient mit 4:1 (1:0) Toren die Oberhand behielt. Wir wollten aus einer kompakten Defensive schnell umschalten und geradlinig den Weg zum Tor suchen meinte nach Spielende ein zufriedener OFC-Co.-Trainer Deion Nassar, der seine Elf von Anbeginn als klar bessere Mannschaft gesehen hatte. Dennoch dauerte es bis kurz vor dem Pausenpfiff ehe dem diesmal mit viel mehr Leidenschaft aufspielenden OFC die verdiente Führung durch Martin Schönhoff (42.) gelang, der am langen Pfosten überlegt vollstreckte. Dieser Treffer verstärkte noch das Selbstvertrauen der Gastgeber, die kurz nach dem Seitenwechsel einen herrlichen Angriff über die rechte Seite erfolgreich abschlossen und die Führung durch Omar Ali Dieb (52.) ausbauten. Wie aus dem Nichts kamen die enttäuschenden Gäste nur wenige Minuten später zum überraschenden Anschlusstreffer durch Arthur Tabler (55.), der ein Durcheinander in der OFC-Hintermannschaft eiskalt bestrafte. Doch die FC-Hoffnung war nur von kurzer Dauer, denn nach einer Stunde ließ Omar Ali Dieb (60.) seinen routinierten Gegenspieler Nico Paepke ziemlich alt aussehen und baute die Führung wieder aus. Für den Schlusspunkt der nun ziemlich erwachsen spielenden OFC-Youngsters, wie es Deion Nassar später formulierte, sorgte dann der gerade eingewechselte Mathias Koll-Hibbert (71.) der auf Grund seiner Schnelligkeit von den Gästen nicht zu halten war und somit für den Endstand sorgte.
OFC II: Blöck, Balaga, Juers Gebauer, Haberland, N. Wolf (58. Bohe), Brommond (76. Lautz), Neukirch (67. Seebergen), Bauer, Schönhoff (67. Koll-Hibbert), Ali Dieb (76. Friedrich),