Brandenburgliga – 24. Spieltag FSV Union Fürstenwalde vs. OFC // 03.05.2025 – 15.00 Uhr // Spree-Arena Fürstenwalde

Landesklasse Nord 2022 / 23 – „3. Spieltag“
TuS 1896 Sachsenhausen II – Oranienburger FC Eintracht II 4:0 (1:0)
Torfolge: 1:0 (22.) Gomez Amsatu, 2:0 (60.) Gomez Amsatu, 3:0 (65.Foulstrafstoß) Gomez Amsatu,
4:0 (86.) Liepe,
Zuschauer: 221 am Sonnabendmittag im Elgora-Stadion (Nebenplatz), Sachsenhausen
Schiedsrichter: Daniel Seyed-Vousoghi (Berlin)
(rl) In einem äußerst friedlichen „kleinen Stadtderby“ war die TuS-Reserve gegen eine deutlich hinter den Erwartungen bleibende u23 vom OFC an diesem Tage die eindeutig bessere Mannschaft und behielt am Ende mit 4:0 (1:0) Toren die Oberhand. Maßgeblichen Anteil an diesem deutlichen Erfolg der Gastgeber, hatte der aus dem Brandenburgligakader abgestellte Henri Gomez Amsatu, der mit seinem Dreierpack den Ortsnachbarn fast im Alleingang zerlegte. Es war aber letztlich auch zu wenig was die u23 vom OFC auf dem Nebenplatz im Elgora-Stadion bot. So war es schon etwas überraschend, dass sich OFC-Trainer Szymon Nabzdyk gar nicht enttäuscht vom Auftritt seiner Elf zeigte, sondern sich vielmehr über eine Reihe individueller Fehler in seinen Reihen ärgerte. Und davon gab es tatsächlich genug, die der Gastgeber der wesentlich robuster in der Zweikampfführung auftrat und so den Nachbarn in der Abwehr desöfteren vor erhebliche Probleme stellte. So hatte sich die TuS-Führung durch Henri Gomez Amsatu (22.), der einen Querpass von Tom Zubke nur noch ins leere Tor schieben brauchte, regelrecht angebahnt. Denn kurz zuvor war ein Schrägschuss von Sven Donnerhaak (19.) noch vom Lattenkreuz aufgehalten worden. Erst kurz vor dem Pausenpfiff setzten die Gäste ein erstes Achtungszeichen in der Offensive, doch Omar Ali Dieb (45.) verfehlte in günstiger Position knapp das Ziel. Mit Wiederbeginn schien es so als sollte ein Ruck durch das OFC-Team zu gehen, doch dies erwies sich als Strohfeuer. Mit einem Doppelschlag brachte Henri Gomez Amsatu (60./65.) seine Elf auf die Siegerstraße. Zuerst nutzte er einen individuellen Fehler in der OFC-Abwehr resolut, dann traf er vom Strafstoßpunkt, nachdem der eingewechselte Yannick Brommond seinen Gegenspieler Declan Nassar im Strafraum von den Beinen geholt hatte. Doch die Gäste gaben sich nicht auf, was auch TuS-Trainer Rene Dittmar lobend anmerkte, der jedoch vor allem sein Team für ein tolles Spiel lobte, aber etwas die richtige Derbystimmung vermisste. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Eric Liepe (86.) dem es jedoch erst im 2. Versuch gelang, OFC-Routinier Sven Roggentin zu überwinden.
TuS: von Einem – Jesse, Zekovic, Donnerhaak, Boremski (46. D. Nassar), Wnuczek (46. Bergmann), Gliem, Zubke (76. Rosenberg), Galster (69. Ernst), Pressmann, Gomez Amsatu (76. Liepe)
OFC II: Roggentin – Barcewicz (58. Balaga), Haberland (73. Bauer), Juers, Malanowski, N. Wolf,
Neukirch (46. Brommond), Lautz (71. Seebergen), Schönhoff (58. Koll-Hibbert), Ali Dieb, Borchert
SG Einheit Zepernick – Oranienburger FC Eintracht 5:3 n. E. (0:0, 0:0, 1:1)
SGE: Tietz, Woiton, Ehweiner John (80. Caetano), Park, El-Ahmar (46. Bittner), Gerhard, Ejder,
Warmbrunn (110. Schmid), Lipp, Opitz
OFC: Roggentin – Barcewicz (46. Knaack), T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Klotsche – Mahmutagic, Deeko – Schöffel (64. Waclawczyk), Kherraz (74. Rossak / 116. Rickart), Hielscher-Reinelt – Bianchini (110. Borchert)
Gelbe Karten: El-Ahmar (Einheit) – Klotsche, Mahmutagic, Rossak (alle OFC)
Zuschauer: 109 auf dem Sportplatz Zepernick
Torfolge: 0:1 (95.) Waclawczyk, 1:1 (119.Handstrafstoß) Bittner,
Strafstoßschießen: Bittner 2:1, Waclawczyk 2:2, Woiton 3:2, Hielscher-Reinelt – verschossen (ausgerutscht), Ejder 4:2, Mahmutagic 4:3, Opitz – verschossen, T. Kretschmann – verschossen, Caetano 5:3.
Schiedsrichter: Artwin Archut (Falkensee)
(rl) Eine etwas unerwartete Pokalniederlage musste der OFC in der 1. Runde beim ambitionierten und eigentlich zu Höherem berufenen Landesklassenvertreter Einheit Zepernick hinnehmen. Nach teils dramatischen 120 Minuten hatte der Underdog beim 5:3 im Elfmeterschießen die besseren Nerven, sodass der favorisierte Brandenburgligist frühzeitig das Pokal-Aus hinnehmen musste. In der lange Zeit recht ausgeglichenen Partie wurde deutlich das der Gastgeber mit viel Ballbesitz agierte und das das Team mit diesem guten Niveau eigentlich nicht in diese Spielklasse gehört. Dennoch gab es kaum Torchancen, da sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen abspielte. Nach dem Wechsel wurde der OFC, der einigen Akteuren aus dem Anschlusskader eine Möglichkeit gab sich zu präsentieren, etwas stärker. Doch es wurden im Spiel der Gäste eigene Defizite deutlich, da man auch nicht so diszipliniert wie eigentlich vorgegeben aufwartete und oftmals nicht die richtigen Mittel wählte, wie es später OFC-Trainer Enis Djerlek formulierte. In dieser Phase ergaben sich aber vereinzelt Möglichkeiten die Lukas Bianchini (59.) und Dennis Hielscher-Reinelt (68.) jedoch nicht zu nutzen wussten. In der Schlussphase stand dem OFC dann sogar das Glück zur Seite, als die alles versuchenden und auf eine Entscheidung drängenden Gastgeber mit ihren Gelegenheiten von Tom Gerhard (81./ 93.) und Marvin Caetano (89.) am glänzend reagierenden Sven Roggentin im OFC-Gehäuse scheiterten. So ging es in die Verlängerung, in der es so schien, dass die Gäste den längeren Atem hätten und David Waclawczyk (95.) nach Zuspiel von Mathias Klotsche die Gästeführung erzielte. Nach einer äußerst fragwürdigen Handstrafstoßentscheidung gelang der Einheit-Elf dann allerdings wenige Sekunden vor dem Abpfiff der Verlängerung durch Tom Bittner (119.) der nicht ganz unverdiente Ausgleichstreffer. Es folgte schließlich das Strafstoßschießen, in dem sich der Gastgeber als treffsicherer erwies und dem Favoriten eine bittere Niederlage zufügte.