Sieg des Willens !

Oranienburger FC Eintracht – SV Grün-Weiß Lübben 1:0 (1:0)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann, Malanowski, Heßler (48.Hölle), Knaack– Heidenreich, Wohlatz –  Völkel (73.Kothe), Jürgens, Witte – Djoumessi Ntatino (35.Markgraf)
Grün-Weiss: Michaelis – Leschnik, Müller Guttke (81. B.Zelder), Herms – A. Zelder (67.Köhler), Alves Ferreira (70. Ziegler) –  Pereira De Brito, Lindner, Lehmann – Menzlow

Gelbe Karten: Jürgens (F) (OFC) – Leschnik H),  (Grün-Weiss)
Beste Spieler: Roggentin, Malanowski, Heidenreich, Völkel (alle OFC) –
Lindner, Menzlow (beide Grün-Weiss)

Zuschauer: 140 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg         Schiedsrichter: Manuel Gieseler  (Berlin)
Torschütze:  1:0 (11.) Heidenreich

(rl)  Einfach unglaublich, wie der von einer derart großen Verletzungsmisere heimgesuchte OFC, (nun auch noch ohne Sascha Rentmeister), sein Pensum mit einer immensen Willensstärke herunterspult und die Punkte hochverdientermaßen einfährt. Diese Erfahrung musste nun auch der furios in die Saison gestartete Aufsteiger aus Lübben machen, der nach dem knappen 1:0 (1:0) Erfolg des OFC, nun schon im dritten Spiel in Folge als Verlierer den Platz verließ. Und der Gastgeber der eine komplette Mannschaft verletzungsbedingt ersetzen musste zeigte von Beginn an sein kämpferisches Gesicht mit dem Willen den Platz unbedingt als Sieger zu verlassen. Ein abgefälschter Linksschuss des erneut überaus tatendurstigen und quirligen Tobias Völkel führte zum Eckball der schon frühzeitig die spätere Spielentscheidung herbeiführen sollte. In den scharfen Völkel-Eckball lief der Youngster Pascal Heidenreich (11.) ein, der das das Leder gekonnt zur OFC-Führung in die Maschen versenkte. Die in dieser Phase leicht schockierten Gäste reagierten jedoch in der Mitte der ersten Hälfte. Der Distanzschuss von Torjäger Romano Linder (22.) strich allerdings knapp am Tor vorbei. Nach einer knappen halben Stunde stand dem OFC dann auch etwas das Glück zur Seite, denn erst konnte Robert Menzlow (28.) per Kopf eine Eingabe von Antonio Pereira de Brito Junior nicht verwerten und beim Nachsetzen blieb Antonio Pereira de Brito Junior der durchaus mögliche Strafstoßpfiff  verwehrt. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel scheiterte erst der eingewechselte Marc Markgraf (40.) mit seinem Kopfball an der Lattenoberkante und auf der Gegenseite verhinderte OFC-Schlussmann Sven Roggentin mit einer Glanztat den möglichen Ausgleich von Romano Lindner (42.). Auch nach dem Wiederanpfiff blieb es eine äußerst intensive Partie auf einem sehrt guten Brandenburgliganiveau mit einer Reihe bester Gelegenheiten auf beiden Seiten. Doch Pascal Heidenreich (49.), Marc Markgraf (52.), Torben Kothe (80.) und auch Tim Witte (90.+2) versäumten es für eine Entscheidung zu Gunsten der Platzbesitzer zu sorgen. Die Spreewälder verzweifelten bei ihren Möglichkeiten von Antonio Pereira de Brito Junior (60.) und Romano Lindner (66.) dagegen am übermächtigen Sven Roggentin im OFC-Gehäuse. So war der Jubel auf Seiten der Gastgeber beim Abpfiff entsprechend groß. Und ein  zufriedener OFC-Trainer Hans Oertwig meinte, dass er sehr, sehr Stolz auf seine Mannschaft sei, die ein tolles Spiel abgeliefert habe und sich aufopferungsvoll verausgabt habe. Dagegen zeigte sich Gäste-Trainer Thomas Schmidt sehr verärgert über sein eigenes Team, der bemängelte das angesprochene Vorgaben in keinster Weise umgesetzt wurden.