Brandenburg-LIGA 2024-25 „15. Spieltag“ (vorgezogen)
Oranienburger FC Eintracht – BSC Preußen 07 Blankenfelde/Mahlow 2:2 (2:0)
OFC: Blöck – Schöffel, T. Kretschmann, R. Kretschmann, Siegler – Walter (87. Karwinkel), Mahmutagic (87. Seiche), Musaitov, Saadaev (73. Waclawczyk) – Ali Dieb, Kavurmacioglu (77. F. Schütze),
BSC: Mundstock – Nevruz (83. Jakob), Schult, Evans, Wakili – Rehfeldt – Sierra Mateus (46. Tschechne), Westenberger (46. Ziegler), D. Nieland – Vulu (46. Göktas), Guski
Gelbe Karten: Mahmutagic, Saadaev, Ali Dieb, Waclawczyk (alle OFC) – Westenberger, Evans (beide BSC)
Zuschauer: 175 am Sonnabendnachmittag in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge: 1:0 (3.) Ali Dieb, 2:0 (19.) Kavurmacioglu, 2:1 (70.) Rehfeldt, 2:2 (90.+2 Handstrafstoß) Göktas
Schiedsrichter: Tobias Collin (Templin)
(rl) Nach der Partie des vorgezogenen Spieltages war die Enttäuschung über den Spielausgang beim OFC deutlich spürbar, denn gegen den Ligarückkehrer BSC Preussen 07 Blankenfelde/Mahlow hatte der Gastgeber geradezu fahrlässig eine sichere Pausenführung aufs Spiel gesetzt und musste sich am Ende mit einer 2:2 (2:0) Punkteteilung begnügen. Vielleicht ging es vor der Pause auch zu einfach für die Einheimischen, die das Geschehen klar dominierten, es aber in dieser Phase versäumten eine deutlichere Führung zu erzielen. Denn nach der schnellen Führung durch Omar Ali Dieb (3.) der einen „Stockfehler“ von Sebastian Schult nutzte und das Leder aus Nahdistanz ins Eck bugsierte, hatte der Hausherr eine Reihe weiterer hochkarätiger Gelegenheiten durch Abdul-Hamid Saadaev (13.) und Leon Walter (14./17.) die zum Glück der Gäste vorerst jedoch ungenutzt blieben. Nur das energische Durchsetzungsvermögen von Canel Kerem Kavurmacioglu (19.) bescherte dem Gastgeber eine anscheinend trügerische Führung. Wir hatten Glück das der OFC uns vor der Pause am Leben gelassen hat, so später ein am Ende zufriedener BSC-Trainer Mirko Schult. Denn nach Wiederbeginn bekamen die Gäste noch einmal die Kurve, sicherlich auch bedingt durch einige personelle Wechsel. Nun bekamen die Randberliner einen besseren Zugriff auf das Spiel und zeigten nun ihr wahres Gesicht, wie es Mirko Schult formulierte. Und der Gastgeber, bei dem der Schlendrian Einzug hielt und bei dem sich teilweise eine gewisse Unzufriedenheit über die eigene Spielweise breit machte, spielte mit dem Feuer, denn der Vorsprung war keineswegs beruhigend. Und die Gäste spürten nun förmlich das noch etwas möglich sei, denn der zur Pause eingewechselte Timur Göktas (59.) wie auch David Nieland (61.) hatten den möglichen Anschlusstreffer schon auf dem Fuß. Dieser gelang zur Freude der mitgereisten BSC-Fans dann jedoch Timo Rehfeldt (70.) der aus der Distanz genau Maß nahm und das Leder sehenswert in den Winkel zimmerte. Und doch hatte der Platzbesitzer in den Schlussminuten die Gelegenheit um den Sack endgültig zuzumachen, doch dem allein auf das Gästetor zusteuernden Omar Ali Dieb (86.) versagten die Nerven. So sollte der BSC in den Schlusssekunden tatsächlich noch zu einem kaum für möglich gehaltenen Punktgewinn kommen, als OFC-Abwehrspieler Enrico Schöffel einen weiten Flugball der Gäste aus der eigenen Hälfte völlig unglücklich aber vor der Strafraumgrenze mit der Hand berührte. Es gab dennoch Handstrafstoß und diese Gelegenheit ließ sich Timur Göktas (90.+2) natürlich nicht entgehen. Die langen Gesichter hatten sich die Einheimischen jedoch selbst zuzuschreiben, denn der Schlüssel zu dieser Partie war eindeutig die miserable Chancenverwertung, die auch OFC-Trainer Enis Djerlek später deutlich monierte.