Brandenburg-LIGA 2018 / 19 – „3. Spieltag“
Blau-Weiss Petershagen-Eggersdorf – Oranienburger FC Eintracht 1:2 (1:1)
Blau-Weiss: Rudolph – Rolke (65. Traue), Sobotta, Westphal, Demann – Ulm, Vsetycek (85.Ertel), Bolte, Ghaddar – Küter, Dingelday
OFC: Roggentin – R. Kretschmann, T. Kretschmann, Moldenhauer, Knaack – Begzadic, Kothe – Kherraz, Eichhorst (88. Schupp), Witte (46. Markgraf) – Unger (78. Guski),
Gelbe Karten: Rolke (F) (Blau-Weiss) – Moldenhauer (F) (OFC)
Zuschauer: 161 auf dem Waldsportplatz Petershagen
Torfolge: 0:1 (3.) Kherraz, 1:1 (6.) Küter, 1:2 (63.) Knaack
Schiedsrichter: Christian Gorczak (Berlin)
(rl) Auch beim zweiten ambitionierten Aufsteiger dem SV Blau-Weiss Petershagen-Eggersdorf ließ sich der OFC in dieser frühen Saisonphase nicht überraschen und konnte am Ende mit einem letztlich verdienten 1:2 (1:1) Auswärtserfolg die Punkte vom Neuling entführen. Doch wie von OFC-Trainer Enis Djerlek bereits im Vorfeld prophezeit, der den Gegner beobachtet hatte, wurde es das erwartet schwere Spiel für die Gäste. Dabei schien alles nach Plan zu laufen, denn schon früh erzielte der OFC den Führungstreffer durch Tyren Kherraz (3.), der eine wunderschöne Ballstafette über Sanel Begzadic und Miguel Unger überlegt verwandelte. Doch die Freude über den gelungenen Auftakt währte vorerst nur kurz, denn kurze Zeit später folgte bereits der unglückliche Ausgleichstreffer. Nach einem weiten Diagonalpass der Gastgeber der eher einem Befreiungsschlag ähnelte stand Silvan Küter (6.) ziemlich frei und verdächtig im Abseits, wie es der Schütze später selbst bestätigte. Doch der Lupfer zum Ausgleich über OFC-Schlussmann Sven Roggentin hinweg fand seine Anerkennung. Obwohl die Gäste das Geschehen in der Folgezeit sicher im Griff hatten, mit gelungenen Ballpassagen und hohen Zweikampfwerten aufwarteten gab es jedoch kaum echte Torgelegenheiten. Vielleicht ausgenommen die Möglichkeit von Miguel Unger (24.) die jedoch verpuffte. Dagegen musste Sven Roggentin nach einer knappen halben Stunde noch einmal glänzend gegen Silvan Küter (29.) parieren.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte der Aufsteiger dann zusehends seine Bemühungen und verstand es immer besser den Spielfluss der Gäste zu unterbinden.
Aber der OFC blieb stets gefährlich und ließ nichts unversucht das Spiel für sich zu entscheiden. So war es wieder Tyren Kherraz (55.) der nach einer gelungenen Kombination über Miguel Unger und Pascal Eichhorst die erneute Gästeführung auf dem Fuße hatte.
Und nach einer guten Stunde war es dann Kapitän Sebastian Knaack (63.) der einen Abpraller von Blau-Weiss Torhüter Florian Rudolph mit Vehemenz ins lange Eck zur erneuten Gästeführung versenkte.
In der Schlussphase setzte der Gastgeber in der immer hektischer werdenden Partie dann alles auf eine Karte und versuchte vermehrt mit der Brechstange noch zum Ausgleich zu kommen. Aber die beste Ausgleichschance erneut von Silvan Küter (74.) strich über die Querlatte. Einen besonderen emotionalen Moment gab es dann es dann nach 78 Minuten als Torjäger Norman Guski nach Kreuzbandverletzung und langer Leidenszeit erstmals wieder für den OFC ins Spielgeschehen eingriff. Und kurz vor Ultimo stellte es bereits seine Gefährlichkeit unter Beweis als er aus spitzem Winkel knapp verfehlte.
Nach dem Abpfiff meinte ein durchaus zufriedener Enis Djerlek wir haben uns um die Punkte förmlich geprügelt und am Ende einen hochverdienten Auswärtssieg eingefahren.