Brandenburg- Liga 2022 / 23 – „12. Spieltag“
FV Preussen Eberswalde – Oranienburger FC Eintracht 1:2 (1:0)
FV Preussen: Weber – Baumgarten, El-Ali, Ribeiro de Sousa, Schedlinski (17. Anic) – Franz (87. Krause), I. Ben Abdallah, Lange, Nonato Alves – C. Ben Abdallah, Dellerue (80. Gayrbekov)
OFC: Roggentin – Krüger, T. Kretschmann, M. Moldenhauer, Knaack, – Eckert, Mahmutagic –
F. Schütze (67. Hawwa), Unger (75. Waclawczyk) – Walter – Bianchini (90. Hielscher-Reinelt)
Gelbe Karten: Nonato Alves, Ribeiro de Sousa (beide Preussen) –
Roggentin, F. Schütze, Mahmutagic, T. Kretschmann (alle OFC)
Zuschauer: 103 im Westend-Stadion, Eberswalde
Torfolge: 1:0 (8.Foulstrafstoß) C. Ben-Abdallah, 1:1 (74.) Walter, 1:2 (86.) Bianchini
Schiedsrichter: Michael Nickusch (Berlin)
(rl) Die Serie hat gehalten, denn dem gastgebenden FV Preussen gelang es auch an diesem tristen Novembertag nicht den OFC zu bezwingen, der nach einem verdienten 1:2 (1:0) Auswärtserfolg nun schon seit mehr als 4 Jahren nicht mehr gegen die Barnimer als Verlierer vom Platz gehen musste. Doch es hatte nicht gerade erfolgsverheißend für die Gäste aus Oberhavel begonnen. Denn nach einer unglücklichen Aktion im eigenen Strafraum hatte Marc Moldenhauer im Gewühl den Preussen-Stürmer Ceif Ben-Abdallah (8.) von den Beinen geholt, der den sich anschließenden Foulstrafstoß frühzeitig zur Führung nutzte. So ein schneller Rückstand ist nicht gerade förderlich für das eigene Spiel analysierte nach der Rückkehr OFC-Trainer Imre Kalman, der diesmal die Verantwortung auf der OFC-Bank trug, da der eigentliche Chef Enis Djerlek in Katar bei der WM weilt. So musste Imre Kalman mit ansehen, dass das eigene Team vom Rückstand erheblich verunsichert, teilweise geschockt wirkte. Diese Verunsicherung versuchten die Gastgeber in dieser Phase für sich zu nutzen. Doch nach jeweils langen Bällen versäumten es Ceif Ben-Abdallah (20.) und der Ex-OFC-er Jean-Pierre Dellerue (35.) in aussichtsreicher Position zu erhöhen. Hinzu kam das OFC-Torhüter Sven Roggentin (26.) in höchster Not außerhalb des Strafraumes klärte, dafür nur verwarnt wurde obwohl die Gegenseite mehr forderte. Nach einer halben Stunde bekamen die Gäste das Geschehen dann jedoch besser in den Griff. So bot sich Lukas Bianchini (28.) nach einem leichten Ballverlust der Preussen eine gute OFC-Gelegenheit, doch den Distanzschuss aus dem Zentrum konnte FV-Torhüter Felix Weber noch meistern. Kurz vor der Pause offenbarte der Torhüter der Platzbesitzer dann doch eine leichte Verunsicherung als er den Ball prallen ließ, doch nach der scharfen Eingabe von Miguel Unger (40.) fehlte vor dem Tor der Vollstrecker. Diese Gästeaktionen erwiesen sich jedoch als wahre Mutmacher für den 2. Abschnitt, in dem der OFC endlich ein ganz anderes Gesicht zeigte und nun so spielte wie es sich das gesamte Team selbst vorstellte. Mit einem kontrollierten Spielaufbau wurde der auch kräftemäßig nachlassende Gastgeber mehr und mehr unter Druck gesetzt. In der Schlussviertelstunde belohnten sich die Gäste für ihre Bemühungen als Leon Walter (74.) nach einem langen Ball von Marc Moldenhauer das Leder geschickt kontrollierte und überlegt zum Ausgleich versenkte. Und der Erfolgshunger vom OFC war noch nicht gestillt, der auf die Entscheidung drängte. Und diese gelang tatsächlich, als in den Schlussminuten OFC-Torjäger Lukas Bianchini ((86.) nach einem schönen Zuspiel von Basel Hawwa seinen Torinstinkt unter Beweis stellte und den völlig verdienten Siegtreffer markierte. Da von den müden Preussen keine Gegenwehr mehr folgte, brachte der OFC diesen sehr wichtigen Auswärtssieg, wie es ein zufriedener Imre Kalman formulierte, sicher ins Ziel.