Oranienburger FC Eintracht – Werderaner FC Viktoria 1920 2:2 (0:1)
OFC: Pankow – Völkel, Malanowski, Adomah, Kretschmann – F. Schütze, Lenz – Guski, Rentmeister, A. Schütze – Unger (43. Meyer)
WFC: Stuht – Heller, Beckmann, Blondzik, Bolz – Neuschäfer-Rube, M. Schmidt, Schultz, Ronis – Günel (90.+3 Kobold), Herfurth (73. Agwaze)
Gelbe Karten: Kretschmann (F), (OFC) – Schultz (F), Herfurth (F), Blondzik (F), M. Schmidt (F),
Heller (U) Agwaze (F) (alle WFC)
Gelb/Rote Karte: M. Schmidt (F) (78. WFC), Heller (U) (90.+5 WFC)
Beste Spieler: Malanowski, Rentmeister (beide OFC), Stuth, Herfurth (beide WFC)
Zuschauer: 102 in der „ORAFOL – Arena“, Oranienburg Schiedsrichter: Christian Gorczak (Berlin)
Torschütze: 0:1 (11.) Herfurth, 1:1 (62.) Guski, 1:2 (63.) Günel, 2:2 (83.) Rentmeister
(rl) Zum Abschluss einer beeindruckenden Hinrunde gab es für den OFC gegen das Schlusslicht Werderaner FC bei schwierigen Bedingungen zwar nur eine 2:2 (0:1) Punkteteilung. Doch die meisten Fans der Einheimischen konnten dieses Resultat richtig einschätzen und blickten voller Stolz auf die Tabelle, wo sich der OFC zur Winterpause auf dem 2. Tabellenplatz befindet. In einer insgesamt höhepunktarmen ersten Hälfte zeigte sich der Gastgeber doch etwas überrascht vom couragierten Auftreten der Gäste aus der Blütenstadt. So bemängelte OFC-Trainer Hans Oertwig nach Spielende auch die zu diesem Zeitpunkt fehlende Körpersprache seiner Mannschaft. Hinzu kam, dass ein haarsträubender individueller Fehler der OFC-Abwehr den Führungstreffer durch Philipp Herfurth begünstigte, der mit einem Flachschuss ins kurze Eck traf. Einziger Aufreger in den OFC-Reihen im ersten Abschnitt war der verletzungsbedingte Ausfall von Miguel Unger (43.) der nach einem unglücklichen Zusammenprall im Mittelfeld vom Feld musste. Mit einer ganz anderen Einstellung kehrte der OFC dann in die 2.Hälfte zurück. Schon kurz nach Wiederbeginn hatte Norman Guski (46.) den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schlenzer verfehlte knapp das Ziel. Nach einer guten Stunde sollten dann einige kuriose Szenen folgen. Nach einem Foulspiel an Alexander Schütze spielten die Gäste das Leder zur Betreuung ins Seitenaus. Als Frederic Schütze das Leder dann wieder in Richtung der Werderaner ins Spiel brachte spritzte OFC-Torjäger Norman Guski zum Erstaunen der verdutzten Gäste dazwischen, umkurvte den Torhüter und verwandelte zum Ausgleich. Das diese Aktion nicht dem Fairplay-Gedanken entsprach erkannten auch sehr schnell seine Mannschaftskameraden. Beim Wiederanstoß ließ das gesamte OFC-Team Ramazan Günel freie Bahn, der schließlich zur erneuten Gästeführung vollendete. Doch mit dieser drohenden Niederlage wollte sich der eine phantastische Hinrunde spielende Gastgeber noch nicht abfinden. Mit viel Willen und Leidenschaft drängte der Platzbesitzer die nicht wie ein Schlusslicht spielenden Blütenstädter in ihre Hälfte. Und sieben Minuten vor dem Abpfiff wurden die Gastgeber für ihren Aufwand belohnt, als Sascha Rentmeister, nach einem Eckball von Tim Meyer, per Kopf zum Ausgleich und Endergebnis traf. Wenn man nicht gewinnen kann muss man wenigstens alles dafür tun um nicht zu verlieren, meinte nach dem Abpfiff ein zufriedener OFC-Trainer Hans Oertwig. Emotional angetan zeigte er sich zudem von der Szene zum 1:1 Ausgleich und dem anschließenden Verhalten seines Teams. Auch WFC-Trainer Martin Nitzsche war begeistert von dieser coolen Aktion des OFC und lobte sein Team für eine gute kämpferische Leistung trotz arger Personalsorgen.