Verkehrte Fußballwelt !

Brandenburg-LIGA 2018 / 19 –  „2. Spieltag“

Oranienburger FC Eintracht – Werderaner FC Viktoria 1920   0:1 (0:0)

OFC: Roggentin – R. Kretschmann (73.Popescu), T. Kretschmann, Moldenhauer, Knaack – Kherraz (83.Djoumessi Ntatino), Begzadic, Witte –  Eichhorst (81.Meyer), Unger – Eichstädt
WFC: Zuch – Leimbach, Teichmann, Suchacek, Blondzik – Harjehusen, Moryson (64. Wallroth), Nachtigall, Garcia (46. S. Schenk)  – Weißfuß (74. Becker), Conrado Prudente,

Gelbe Karten: Begzadic  (U), Eichstädt  (U), Knaack  (F), (alle OFC) –
Suchacek (F), Blondzik (F), Moryson (F), (alle WFC)

Zuschauer: 145 in der ORAFOL-Arena, Oranienburg
Torfolge:  0:1 (85.) Conrado Prudente,
Schiedsrichter: Tobias Collin  (Templin)

(rl) Unfassbar!! Trotz drückender Überlegenheit über die gesamte Distanz und einer Vielzahl von Gelegenheiten musste der OFC in seinem ersten Heimspiel der neuen Saison gegen den Werderaner FC Viktoria 1920 eine unglückliche 0:1 (0:0) Heimniederlage hinnehmen. Der Treffer von Rafael Conrado Prudente (85.) der ein Zuspiel von Sebastian Schenk geschickt und eiskalt verwertete stellte den gesamten Spielverlauf total auf den Kopf. Hätte der Gastgeber bis dahin nur ein kleinen Teil seiner vielen hochkarätigen Möglichkeiten genutzt, wäre ein Debakel für die enttäuschenden Blütenstädter nicht ausgeschlossen gewesen. Schon in der Anfangsphase hatte der über weite Strecken sehr dynamisch und temposcharf aufspielende Gastgeber die erste große Einschussmöglichkeit durch Rico Eichstädt (8.). Und so sollte es weiter gehen, doch Marc Moldenhauer (20.), Miguel Unger (23.) und Pascal Eichhorst (35.), der seinem Gegenspieler Max Teichmann auf der linken Seite viele Sorgen bereitete, ließen weitere Hochkaräter liegen.

Überraschungen für dien Einschüler des OFC

Auch nach dem Wechsel sollte es nicht einfacher werden für die Blütenstädter, die sich einem permanenten Angriffsdruck der Hausherren gegenüber sahen. Hinzu kam das ihnen dann auch das Glück zur Seite stand als der Unparteiische ein strafstoßwürdiges Foulspiel an den Ex-Werderaner Rico Eichstädt (60.) nach einer Stunde ungeahndet ließ. Doch der erlösende Treffer schien förmlich in der Luft zu liegen, aber auch in dieser Phase fehlte Sebastian Knaack (64.), Alex Poescu (73.), Pascal Eichhorst (78.) und Tim Meyer (86.) bei den wirklich glasklaren Gelegenheiten die Abgezocktheit und das nötige Quäntchen Glück. So sah es nach dem Abpfiff auch ein erleichterter und überglücklicher Gästetrainer Ingo Hecht als er meinte: Wir können uns heute nur beim OFC für seine schlechte Chancenverwertung bedanken und sind trotz einer schlechten Leistung überglücklich. Auf Seiten der Gastgeber war man natürlich etwas enttäuscht, hatte man doch fast ein Dutzend Chancen ungenutzt verstreichen lassen. Dennoch bescheinigte OFC-Trainer Enis Djerlek seinem Team nach dem Abpfiff eine sehr gute Leistung, auf gutem Niveau und mit höchstem Tempo, aber nur mit diesem einen kleinen Makel – der Chancenverwertung. Somit bestätigte sich einmal mehr, dass der WFC in den letzten Jahren zum wahren Angstgegner für den OFC geworden ist.